Aus aktuellem Anlass ist zu berichten, dass die Ampelschaltung in der Merzhauser Straße (wie in Fall 2. dargestellt) umgestellt wurde. Die rechtsabbieger Ampel ist seperat geschaltet worden! Die Fußgängerampel mit der PKW-Ampel geradeaus auf der Merzhauser Straße ist nun paralell geschaltet. Die Situation der dargestellten Gefahrenquelle hat sich an dieser Kreuzung somit aufgehoben. Wir bedanken uns bei den Initiatoren!


Die allgemeine Situation kurz beschrieben:
Eine Kreuzung mit vier Fahrbahnen aus allen Himmelsrichtungen. Eine Spur zum rechtsabbiegen für den Auto-/Fahrradverkehr. Eine Fußgängerampel/ein Fußgängerüberweg über jene folgende Rechtsabbiegerstraße. Eine Ampelschaltung, die für den Fußgängerverkehr nicht auf beiden Seiten gleichzeitig in rot und grün Phase geschaltet ist … präziser: eine Ampelschaltung, die grün in der Richtung der Fußgänger (Laufrichtung) und nach wenigen Momenten bereits rot in deren Rücken anzeigt (die Richtung in die alle rechtsabbiegenden Auto- und FahrradfahrerInnen schauen), obwohl sie weiter auf grün zulaufen. Folglich entsteht der Irrglaube, dass Fußgänger bei Rot über die Straße gehen, obwohl man als Fußgänger auf grün zu läuft. Darauf folgt auf beiden Seiten der Gedanke im Recht zu sein und die Situation spitzt sich im Bruchteil von Sekunden zu. Hupen, drängen, anfahren, Motor aufheulen, scheuchen, manchmal schneiden oder zwischen den Fußgängern gnadenlos durchfahren - sind die oft beobachteten Folgen. Ein zusätzlich angebrachtes Signal in Gestalt des orangefarben hinterlegten und blinkenden Fußgängersignals, gleich neben dem Fußgängerzeichen für rot, wird dabei nur selten als das wahrgenommen, wie es in der Fahrschule gelehrt wurde, nämlich: Vorsicht Fußgänger beachten! Es wirkt bei den Betrachtungen der entstehenden Situation eher wie das rote geschwenkte Tuch des Matadors um den Stier erst richtig wild zu machen …
Diese Situation konkret im Stadtteil Unterwiehre:
Gleich an zwei Kreuzungen auf der Merzhauser Straße ist diese eben allgemein beschriebene Situation der ungleichgestellten Ampelphasenschaltung anzutreffen und zudem, liegen beide Fußgängerüberwege so, dass es den abbiegenden Autofahrern unmöglich ist, Einblick auf die grün angezeigte Ampelphase des auf ihn zukommenden Fußverkehrs haben zu können.


Auch von dem im folgenden dargestellten Fall können wir uns nun seit November 2021 verabschieden. Denn auch dieser Kreuzungsbereich ist seitdem neuüberholt worden. Wir bedanken bei der Stadtverwaltung und dem Verkehrsamt des Garten- und Tiefbauamtes.

1. Auf der Kreuzung Heinrich-von-Stephan-Straße / Basler Straße und dort vom Pressehaus kommend, rechts abbiegend auf die Merzhauser Straße. Zusätzlich verkehrt hier auch noch die Straßenbahn zwischen dem Fußgängerüberweg. Die Zeit zwischen der ungleichen Schaltung beträgt hier 4 Sekunden! in denen die Fußgänger die Straße betreten und nichts davon wissen, was sich hinter ihrem Rücken auf der Ampelschaltung abgespielt hat. 4 Sekunden, in denen sie nichts davon wissen, dass alle Auto-/FahrradfahrerInnen der offensichtlichen Meinung sind, es werde bewusst und absichtlich der Fußgängerüberweg bei Rot betreten, obwohl man doch sieht, dass es rot ist, obwohl der Fußverkehr auf das grüne Ampelsignal zuläuft. An dieser Kreuzung ist für den Abbiegeverkehr das erwähnte blinkende, orangefarbene Warnsignal geschaltet.

Wie oben im Artikel beschrieben, hat sich die folgende Darstellung (2.) inzwischen aufgehoben! 2. Die Kreuzung Merzhauser Straße von Richtung Vauban kommend und rechtsabbiegend in die Lorettostraße. An dieser Ampelschaltung beträgt die zeitliche Differenz der Ungleichschaltung ganze 6 Sekunden! Und wiederholt: 6 Sekunden, in denen die Fußgänger nicht wissen, dass sie für alle abbiegenden Auto-/Fahrradfahrer mutmaßlich und anscheinend völlig bewusst auf den Fußgängerüberweg schreiten, weil sie aus Fußgängersicht immer noch auf das grüne Ampelsignal zulaufen. Leider besteht auch an dieser Stelle keine Möglichkeit, Einsicht auf die Grünphasenanzeige der Fußgängerampel zu gewinnen. Eine Rücksichtslosigkeit kann dem Fußverkehr somit auch wortwörtlich nicht vorgeworfen werden ...

Wie aufgeheizt meist die Geduld und die Mentalität der Auto- sowie der FahrradfahrerInnen gerade noch dazu im Hochsommer ist, dürfte jedem Verkehrsteilnehmer und jeder Verkehrsteilnehmerin täglich schon nach wenigen Minuten im Stadtverkehr auffallen und bekannt sein. Wenn zu diesem auf Recht beharrenden System noch fehlendes Verständnis und fehlendes Miteinander hinzukommt, wie es zu unserer zeitgenössischen Kultur dazugehörig scheint, birgt das Kreieren einer solchen Situation höchstes Gefahrenpotential und das bei jeder Ampelphasenschaltung auf ein Neues …