Ergebnisse der Umfrage der Gemeinwesenarbeit von November 2014 bis November 2015
Wer sich noch erinnert, in der 33. Ausgabe des RUNDBRIEFES im November 2014 lag als Beilage eine Quartiersbefragung bei. Urheber dieser Quartiersbefragung sind die im Stadtteil aktiven Institutionen, die Mobile Jugendarbeit des Jugendhilfswerks (JHW); Tritta e.V. „Verein für feministische Mädchenarbeit“ und die Gemeinwesenarbeit mit ihrem Träger dem Bewohner-INI e.V.
Nach nun einem Jahr Laufzeit sind rund 52 Fragebögen bei uns angelangt und wir freuen uns an dieser Stelle nun eine Auswahl der eingegangenen Antworten wiedergeben zu können.
Das Alter der Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Befragung liegt zwischen 18 und 80 Jahren.
Auch die Angaben auf die 2 Frage, wie lange man schon im Stadtteil wohnt, zeigt eine Spanne von 4 Wochen bis zu 38 Jahren auf.
Es sind also im Folgenden, sowohl erste Eindrücke und junge Interessen, als auch erfahrene Entwicklungen des Stadtteils und den über Jahre beobachteten Bedürfnissen enthalten.
Auf die 3 Frage nach der gefühlten Lebensqualität im Quartier, welche auf einer Skala zwischen 1 als „Super gut“ bis 4 als „Ungemütlich“ angegeben werden konnte, haben nur zwei Teilnehmende keine Angaben gemacht.
Das Ergebnis liegt bei:
- 9 Stimmen für 1 „Super gut“
- 33 Stimmen für 2 „Gut“
- 5 Stimmen für 3 „gemütlich“
- 3 Stimmen für 4 „Ungemütlich“.
Alles in allem also allgemein zufriedenstellend.
Spannend wird es bei den Antworten auf die vierte Frage, was sich der eigenen Ansicht nach im Stadtteil ganz dringend verändern müsste. Hier gingen die Antworten ganz wie bei Frage 2 schon angekündigt zwischen „Weiß ich noch nicht“ bis zu „Buslinie Nr. 27 zum Wiehre-Bahnhof möglichst wieder aktivieren!“. Die verschiedenen Blickwinkel zwischen Alteingesessenen und Neuhinzugezogenen werden auch hier positiv sichtbar.
Im Folgenden eine kleine Auswahl der Antworten:
- „Mehr Grünflächen (öffentliche Parks) für Freizeitaktivitäten im Sommer.“
- „Ampelgleichschaltung für Fahrräder.“
- -* „Lebensmittelgeschäft (Supermarkt) wie Edeka, evtl. ein Marktstand (Wochenstand).“ „Bisher konnte ich nix feststellen.“
- „Menschlich: Jeder soll respektvoll behandelt werden und höflich, niemand sollte denken er/sie hätte mehr Rechte u. ä. weil er/sie älter ist, schon länger da wohnt o. ä.“
- „30 Minutenparkplätze in der Weddigenstraße sollen zu Dauerparkplätzen werden / Nord/Süd Straßenbahnverbindung.“
- „Mehr günstiger Wohnraum.“
- „Lorettostraße soll Vorfahrtstraße werden.“
- „Sicherheit, vor allem nach Dunkelheit, z.B. durch Straßenbeleuchtung.“ „Keine Laubbläser / Leisere Partys im Hinterhof / Bäume statt Parkplätze.“
- „Mehr Infrastruktur wie Drogeriemarkt / mehr Natur / „Studenten“kneipe.“
- „Tempo 30 km/h auf der Merzhauserstraße einführen.“
- „Initiativen wie das Helden Café stärken.“
- „Weniger Autos die auf beiden Seiten der Straße, auf beiden Gehwegen parken, dass private Parkplätze genutzt werden. Super finde ich das Straßenfest, schön finde ich die Bäume im Viertel.“
- „Hundekotbeutel (mehr Hundekotbeutelstellen und öffentliche Mülleimer).“
- „PKW Parkplätze (ausgelagert, Parkhäuser (zentral) Parkhaus gegenüber Lidl / Parkhaus 2 unter Schlierberg -> Ziel: Autos sollen nicht Parkplatz im Quartier suchen, sondern zentral außerhalb abgestellt werden.“
- „Verschiedene kleine Läden wären belebend.“
- „Kinder sollten nicht in der „Freizeit“ draußen alleine rumhängen / Fußball spielen lernen sie nicht alleine.“
- „Die Parkplatzsituation müsste sich verbessern / Keine Radler-Raser in der Spielstraße."
- „Weniger Autos / Mehr Restaurant-Angebote.“
- „Mehr und nähere Einkaufsmöglichkeiten.“
- „Bezahlbarer Wohnraum.“
Was man selbst gerne für andere Bewohnerinnen und Bewohner anbieten würde, gesetzt dem Fall man hätte die nötige Zeit oder die Möglichkeiten dafür, darum geht es in den folgenden Antworten auf die 5 Frage: Was würden Sie gerne für andere Bewohnerinnen und Bewohner anbieten?
Hier die Auswahl der Antworten:
- „Kinder- / Studenten Kochkurse geben“
- „Gemeinschaftsgarten / Müllbeseitigung optimieren“
- „Mit Hunden spazieren gehen / Brettspiele spielen.“
- „Vorlesen.“
- „Computer-Kurs geben / Werkzeug-Tausch organisieren.“
- „Gemeinsam musizieren / Nachhilfe geben / sportliche Aktivitäten.“
- „Tanzen“
- „Gemeinsam lesen / Kinder-Theater.“
- „Ich würde mich gerne z. B. 1x in der Woche ehrenamtlich engagieren in Jugendarbeit, etwas Sportaktivitäten oder Hausaufgabenbetreuung.“
- „Einkaufshilfe oder Alltagshilfe für Seniorinnen und Senioren.“
- „Gemeinsames Singen einfacher Lieder (auch ohne Noten), sozusagen ein kleiner Laienchor.“
- „Aufräum-/Saubermachaktionen (Straßen, Wege von Müll befreien) zusammen mit anderen Bewohner/innen.“
- „Einen Tauschring oder Tauschbörse (z.B. verschiedene Tätigkeiten im Tausch anbieten) organisieren.“
- „Handarbeitskurse / Akrobatik Workshop.“
- „Imkern für Laien."
- „WG Partys für das ganze Haus.“
- „Bügeln.“
- „Mathe für Kinder / Vorlesen.“
- „Nachhilfe in Chemie (Oberstufe bis Bachelor) / Gitarrenunterricht.“
- „Eine Hörspielgruppe, eine Videogruppe (Aufnahmen eigener Filme), eine Filmgruppe (gemeinsame anschauen und diskutieren), eine Theatergruppe.“
Und was wird von den Befragten ganz konkret im Stadtteil vermisst? Hier eine Auswahl der Antworten:
- "Kleiner Laden für Brot und Milch.“
- „Meine Freundin.“
- „Vielfältige Einkaufsmöglichkeiten.“
- „Gemeinschaftsgarten.“
- „Bisher ein Café, aber das hat sich ja mit der Heldenbude erledigt … Einen Bäcker!!! Ein Eiscafé.“
- „Bürgersteige die ihren ursprünglichen Zweck erfüllen.“
- „Eine gemütliche Kneipe / Grillplätze.“
- „Ein „Guten Tag.“
- „Mehr und ansprechende Bepflanzung zur Merzhauserstraße hin. Kunst (Skulpturen, Kunst am Bau.).“
- „Flohmarkt / Biomüll / Food Coop / Zukunftswerkstatt / Stadtbücherei.“
- „Liederkreis / kleiner Chor u. o. Hausmusikkreis mit Instrumenten.“
- „Eigenverantwortung stärken z.B. „Tag der Quartierspflege“ / Gründung eines Quartierschores.“
- „Tante-Emma-Laden.“
- „Offene Holzwerkstatt.“
- „Kleiner Einkaufsladen (Metzger, Bäcker).“
- „Mehr Angebote für Gemeinsamkeit und für Kinder mehr Spielgeräte.“
- „Sky Bar.“
- „Ganz frische Luft / guten Bäcker / Bio-Quartiersladen / kleine Trimm-Dich-Geräte für Erwachsene am Bolzplatz.“
- „Eine “Ersatz-Oma” / Ein “Patenhund” zum Ausführen.”
- “Mehr Bäume.”
- „Einen Supermarkt.“
- „Mehr Kontakt, Austausch mit den Nachbarn, vor allem mit den Jugendlichen.“
Wir bedanken uns bei allen, die an der Quartiersumfrage teilgenommen haben und sind gespannt, was sich aus den gesammelten Informationen und dieser Veröffentlichung für neue Möglichkeiten und Ideen im Quartier ergeben wird!