Der letzte Stand der Aktivitäten um die Wegsperrung zwischen der Merzhauserstraße und der Richthofenstraße bestand in einem gemeinsamen Schreiben der Fraktionen (Junges Freiburg/DIE GRÜNEN, SPD und CDU) und der im Quartiersrat besprochenen Ideensammlung für eine gemeinsame Lösung zwischen dem Hauseigentümer und Errichter des Tores und den Bewohnerinnen und Bewohnern. Diese Ideensammlung und das gemeinsame Anschreiben der Fraktionen erhielt das Büro des Oberbürgermeisters Herrn Dr. Salomon am 03.12.2014.

Hier die 5 Ideen dieser Vorlage:
1. Die Installation eines Drehknaufes den alte Menschen bewegen und den man auch ungehindert von beiden Seiten des Torzaunes bedienen kann. Damit bliebe die Aufrechterhaltung des Torzaunes gesichert und es wäre der kleinste Aufwand.
2. Der Vorschlag zum Rückbau des Torzaunes und als Angebot damit verbunden, dass die Stadt Freiburg die Reinigung des Weges fortan übernehmen wird.
3. Der Rückbau des Torzaunes aus sozialen und moralischen Beweggründen: Menschen mit Behinderung, Seniorinnen und Senioren, Kinder können nicht einfach lange Umwege machen. Außerdem konnte der Weg die letzten 40 Jahre lang ungehindert genutzt werden und war nie als Privatweg gekennzeichnet.
4. Die erweiterte Nutzung des von Seiten der Stadt Freiburg angeordneten Rückbaues des Zaunteiles im Grünstreifen (Böschung) zur Basler Straße, welches ohne gesetzliche und rechtliche Baugenehmigung auf städtischem Gelände errichtet wurde. Dies gestaltet sich in der Nutzbarmachung des Grünstreifens (Böschung) als fortan begehbaren Fußgängerweg entlang des Privatgrundstückes.
5. Prüfung der Rechtslage, indem wir erneut die Klärung beantragen, wann in der Bauhistorie auf dem Katasteramt der Stadt Freiburg der (bislang) öffentliche Weg in einen Privatweg umgeschrieben wurde.

Inzwischen haben wir über die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eine Kopie des Antwortschreibens der Stadt Freiburg (Datiert auf den 12.01.2015) erhalten. Auf die in diesem Schreiben angeführte Nachricht an uns warten wir leider noch heute.
Wirklich Neues geht aber auch diesem - wohl vorerst letzten - Briefverkehr in der Angelegenheit auch nicht hervor. Es handelt sich um eine reine Privatfläche zu der es kein durch Bebauungsplan oder Grunddienstbarkeit gesichertes öffentliches Betreuungsrecht gibt. Es gibt förderst keinerlei Handhabe der Stadt dem Grundstückseigentümer die Errichtung des Tores zu verwehren. Einzig das Garten- und Tiefbauamt wird weiterhin dagegen angehen, dass der Teil des Zaunes, welcher auf öffentlicher Fläche errichtet wurde, wieder entfernt wird (siehe Bild zu diesem Artikel). Hierbei handelt es sich um den Teil in der Böschung zur Baslerstraße. Dennoch besteht keine rechtliche Grundlage, weder zur Anbringung eines Drehknaufes, noch zur besagten vierten Idee, die öffentliche Fläche nach dem Rückbau für die Bürgerinnen und Bürger wieder begehbar zu gestalten, da dies einen zu hohen technischen und finanziellen Aufwand bedeute. So das Garten- und Tiefbauamt der Stadt Freiburg.

Zumindest was den Zustand der Treppen von der Richthofenstraße zur Baslerstraße anbelangt, dürfen wir festhalten, dass diese in den generellen Fokus der Aufmerksamkeit der Stadtreinigung gerückt sind und bislang auch bei Eis und Schnee von allen Fußgängerinnen und Fußgängern in gutem begehbarem Zustand vorgefunden werden.

Damit bleibt dennoch das ärgste Problem bei den Menschen verweilen, welche sich im Alter oder aufgrund körperlicher Beschwerden schwer tun, diese Treppen (auch ohne Einkaufstaschen) hinauf oder hinab zu steigen. Vielen ist an dieser Stelle immer noch nicht geholfen!
Doch bis es zu einer möglichen Umbauarbeit der Treppen in der Böschung kommen könnte, dürfen wir Ihnen von den guten Erfahrungen berichten, die einige Bürgerinnen und Bürger mit dem Grundstückseigentümer gemacht haben. Dieser hat seine Aussage: "in Sonderfällen Schlüssel an Menschen mit körperlicher Behinderung oder wegen Altersbeschwerden auf Anfrage auszuhändigen" in allen uns bekannten Anfragen an ihn wahrgemacht!

Sollten auch Sie ein Interesse daran haben, den Kontakt diesbezüglich zu suchen, können Sie sich gerne mit dem Quartiersbüro in Verbindung setzen.

Einsicht in den Briefverkehr zwischen der Stadt Freiburg und dem Quartiersrat/der Quartiersarbeit erhalten Sie auch gerne im Quartiersbüro. Kommen Sie einfach zu den Sprechzeiten bei uns vorbei!